Wissenswertes zur Mehltype
Sie fragen sich was es mit den Mehltypen auf sich hat und wie Sie Ihr Typenmehl durch Vollkornmehl aus unserern KoMo Getreidemühlen ersetzen können?
Die Mehltype ist kein Hinweis auf die Feinheit vom Mehl!
Die Mehltype gibt den Mineralstoffgehalt an. Je heller ein Mehl ist, desto niedriger ist die Typennummer und desto niedriger ist auch sein Mineralstoffgehalt. In Deutschland wird dies mittels der DIN-Norm angegeben. In Österreich wird nicht nach DIN typisiert, außerdem gibt es hier eine zusätzliche Einteilung nach ansteigender Körnergröße in glatt, universal, griffig und doppelgriffig. Je höher die Typenzahl desto höher ist auch hier der Mineralstoffgehalt und desto dunkler das Mehl, da auch die Randschichten des Korns mitgemahlen werden.
Mit der Getreidemühle gemahlenes Vollkornmehl hat keine Typennummer, da er alle Bestandteile des gemahlenen Korns enthält und dessen Mineralstoffgehalt von so unterschiedlichen Faktoren wie der Getreidesorte, Anbaugebiet oder dem Erntejahr abhängt und immer wieder variiert. Der Gehalt an Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen ist immer wesentlich höher wie bei Typenmehl.
Welche Mehltypen gibt es?
Zunächst schauen wir uns mal das weit verbreitete Getreide Weizen an:
- Das Weizenmehl Type 405 in Deutschland entspricht dem W480 in Österreich. Es eignet sich für feine Backwaren sowie Hefegebäcke.
- Das Weizenmehl Type 550 in Deutschland und entspricht dem W700 in Österreich. Es wird für feinporige Teige, Pizza, Waffeln und typische Weißgebäcke verwendet, und hat eine sehr starke Backeigenschaft.
- Das Weizenmehl Type 812 in Deutschland: Man kann es zum Kochen und Backen oder aber für helle Mischbrote verwenden.
- Das Weizenmehl Type 1050 in Deutschland kommt dem W1600 in Österreich nahe. Hiermit gelingen Mischbrote mittlerer Helligkeit und herzhafte Backwaren sowie Kekse.
- Das Weizenmehl Type 1600 entspricht dem W1600 in Österreich. Es wird für sehr dunkle Mischbrote aus Weizenmehl verwendet.
- Das Weizenmehl Type 1700 ist Weizenbackschrot ohne Keimlinge und eignet sich für Schrotbrote.
- Das Weizen-Vollkornmehl im deutschen Handel entspricht dem W1800 in Österreich. Hieraus gelingen rustikale Vollkornbrote genauso wie feines Kleingebäck.
- Weizenschrot (sowohl in Deutschland als auch in Österreich so im Handel bezeichnet) ist perfekt für Müsli oder Vollkornschrotbrote.
Ebenfalls sehr beliebt und einen näheren Blick Wert ist Roggen:
- Roggenmehl Type 610 in Deutschland entspricht dem R500 in Österreich . Es wird vor allem für helle Mischrote, helle Roggenbrote und Schmalzgebäck verwendet
- Roggenmehl Type 815, Type 1370 und Type 1740 haben keine Entsprechung in Österreich. Es wird gerne für helle bzw. dunkle Roggenbrote, Brötchen, Mischbrote und Lebkuchen verwendet.
- Roggenmehl Type 997 entspricht dem R960 in Österreich. Eignet sich super für Misch- und Sauerteigbrote, Gebäck oder generell würzige Speisen.
- Roggenmehl 1370 eignet sich zur Herstellung von Sauerteig oder für herzhafte Roggenbrote
- Roggenmehl Type 1740 wird für dunkles Roggen und Roggenmischbrot verwendet.
- Roggenmehl Type 1800 ist ein Roggenbackschrot ohne Keimling das für Roggenschrotbrote verwendet wird.
- Roggenvollkornmehl im Handel ist in Österreich unter R2500 zu finden und eignet sich für Roggenvollkornbrote
- Roggenschrot wird sowohl in Deutschland als auch in Österreich so im Handel bezeichnet und eignet sich für Roggenschrotbrote oder Gebäck.
Und nun schauen wir uns noch Dinkelmehl genauer an:
- Dinkelmehl Type 630 in Deutschland entspricht dem D700/glatt in Österreich. Es findet Verwendung in feinporigen Teigen, Torten, Strudelteig Mürbteig und hellen Mischbroten.
- Dinkelmehl Type 630 (Dunst/Spätzlemehl) entspricht dem D700/griffig in Österreich. Geeignet für Spätzleteig, Strudelteig und Fein- und Mürbgebäck.
- Dinkelmehl 812 – mittelhelles Dinkelmehl, das sich für helle Brote und Gebäck eignet.
- Dinkelmehl Type 1050 in Deutschland entspricht D1500 in Österreich eignet sich für herzhafte Kuchen, Vollkornbrote oder dunkle Brote mit intensivem Geschmack)
- Dinkelvollkornmehl hat in Österreich keine Entsprechung und wird für Vollkornbrote und Gebäck verwendet.
- Dinkelvollkornschrot wird vor allem für Müsli und Vollkornschrotbrote genutzt.